Krisen Selfmanagement – Wie wir durch Krisen wachsen können

Ständig fokussiert durchs Leben zu gehen ist Beileibe nicht einfach. Zumal unser Gehirn uns laufend mit neuen Informationen füttert, die wir verarbeiten sollen. Das kann kräftezehrend und anstrengend sein. Das liegt aber nicht nur an der zunehmenden Komplexität, dem steigendem Tempo oder den vielen Erwartungen an uns. Viel mehr liegt es an den eigenen Gedanken, Erwartungen und Bewertungen. Wenn wir unserem Gehirn dabei immer wieder neue Impulse der Aufmerksamkeit für einen besseren Umgang geben, läuft es im (Arbeits-) Alltag spürbar einfacher.

Krisen sind ein Naturgesetz
Das Leben verläuft nicht wie eine Gerade, sondern wie eine Achterbahn – auf und ab. Das ist ein Naturgesetz und lässt sich nicht ändern. Es ist vielmehr so, dass wenn es immer aufwärts ginge, wir uns daran gewöhnen würden und uns nicht mehr darüber erfreuen könnten. Wir brauchen also Krisen um das zu schätzen was wir haben. Sie machen das Leben lebenswert.
Wenn wir aus den Krisen lernen, wachsen wir an Erfahrungen und Erkenntnissen. Auch wenn es uns ärgert.

Wie wir aus Krisen, Konflikten und Problemen lernen können
Manchmal machen wir einen harten Schnitt und versuchen Konflikten mit einer neuer Arbeitsstelle, neuem Trainer oder neuem Partner aus dem Weg zu gehen. Das geht nicht lange gut, da die gleichen Konflikte und Probleme bald wieder auftauchen. Der Grund dafür: Der Ursprung der meisten Schwierigkeiten liegt in unserem Kopf, und wir können daher nicht vor ihnen weglaufen. Wir können jedoch den Ursprung suchen, warum wir immer wieder vor den gleichen Problemen stehen, und daran arbeiten. Das ist vermutlich eines der grössten Abenteuer unseres Lebens.

Den ersten Schritt machen wir in dem wir den Fokus unserer Aufmerksamkeit verändern und die Konflikte, Anstrengungen und Probleme als Chance für persönliche Entwicklung betrachten. Warum finde ich mich immer wieder in der gleichen Situation wieder? Muss ich es wirklich perfekt machen, oder versuche ich eine schwache Seite an mir zu verstecken? Wann hab ich gelernt mich so zu verhalten? Und wofür habe ich das gelernt? Bin ich mit den Auswirkungen meines Verhaltens zufrieden oder will ich etwas anderes? Wie müsste ich mich verhalten, dass es die gewünschte Wirkung hat?

Damit wir wachsen können, müssen wir die Ursache der Krisen, Konflikte und Probleme an den Wurzeln packen und wissen, wohin wir wachsen wollen. Wir arbeiten an den limitierenden Glaubenssätzen und Ängsten, und schaffen so die Voraussetzungen dafür, dass sich Probleme und Konflikte nicht mehr wiederholen. Oder das sich zumindest eine neue Wahlmöglichkeit persönlichen Verhaltens etablieren kann.

Psychologische Gesetze
Damit wir weiter wachsen können wäre es gut, die Friedensstörer unseres Lebens willkommen heissen. Und wer kennt sie nicht, jene, die einen zur Weissglut bringen, den Blutdruck steigen lassen und einem immer wieder ungefragt Fehler aufzeigen. Durch sie können wir viel über uns erfahren. Sei es Partner, Kunden, Familienmitglieder oder Freunde. Denn sie zeigen uns zwei Dinge an uns auf:

Eigenschaften, die wir an uns ablehnen, verbergen oder verleugnen, oder Eigenschaften, die wir gerne hätten.
In der Psychologie wird dies mit Resonanzgesetzen erklärt. Mit anderen Worten: jemand kann etwas in uns in Schwingung bringen, wenn es vorhanden ist. Wir können durch sie zwei Sachen über uns lernen: Einerseits Eigenschaften die wir nicht haben und auf die es sich lohnen würde darauf hinzuarbeiten, und andererseits Eigenschaften die wir haben, an denen wir arbeiten könnten.
Für diese Friedensstörer hat jemand den Begriff «Arsch-Engel’s» in die Welt: Zum einen ist ein solcher Mensch, der ständig Knöpfe drückt und einen zur Weissglut bringt ein Arsch, gleichzeitig auch ein Engel: Weil die Aufmerksamkeit auf die Eigenschaften und Mängel fokussiert, mit denen man wachsen kann, wenn man sich mit ihnen auseinander setze.