Wohnen in Deutschland…

Neben allgemeinen Informationen ist vor allem eine Tatsache interessant:
 Der Staat hat 1991 etwa 1,25 Milliarden Euro in den Wohnungsbau investiert und heute gerade einmal 650 Millionen Euro.
Wir als wissen, dass die echte Inflationsrate seitdem nicht bei den allgemein bekannten 1,xx oder 2,xx % lag, sondern wesentlich höher war. Aber dies ist noch ein anderes Thema.
25 Jahre später also hätte die Bundesregierung etwa 2,2 Milliarden Euro investieren müssen, um bei 2%igem Kaufkraftverlust die gleiche Summe zu investieren. Das sind umgerechnet nicht einmal 30 Prozent!
Der Staat investiert also nicht einmal mehr ein Drittel in den Wohnungsbau, versucht aber mit seiner „Mietpreisbremse“ die Höhe der Mieten zu regulieren.
Es wird der Anschein erweckt soziale Gerechtigkeit schaffen zu wollen, was praktisch jedoch so gar nicht möglich ist. Zudem ist die Mietpreisbremse ohnehin Unsinn, da sie seitdem über unterschiedlichste Wege umgangen wird und eine Änderung solange nicht in Sicht ist, wie Wohnraum zu knapp vorhanden ist.
 
Klar ist, dass die Menschen heute bereits Schwierigkeiten haben bezahlbaren Wohnraum zu finden, gerade in den Ballungsgebieten. Berlin ist ein Extremfall, da die Einkommen schwach sind und die Mieten sich nun trotzdem in die Sphären internationaler Topstandorte bewegen sollen und werden. Dies ist eine logische Folge des Kapitalflusses der Investoren.
 
Wenn die privaten Investoren nicht mittlerweile 188 Milliarden Euro in den Wohnungsbau schießen würden, was umgerechnet eine leichte Steigerung zu 1991 bedeutet, wäre das Problem noch wesentlich größer.
 
Es ist absolut grotesk als Staat eine gesetzliche Regulierung betreiben zu wollen und andererseits nicht für die Grundlagen zu sorgen.
 
Werte Bundesregierung, werden Sie Ihrer Verantwortung gerecht!
 
Schaffen Sie die Möglichkeiten, dass auch künftig noch Menschen in den Städten bezahlbaren Wohnraum finden können.