NRW.Global Business Unternehmensreise: Best Practice – Cyber-Security in Estland

Harry Flint, linkinstinct.com

Ein Harry Flint BRAND ACTIVATION Report.

Tallin, die Hauptstadt des baltischen Estland war Austragungsort der von NRW.Global Business veranstalteten Unternehmensreise „Best Practice: Cybersecurity Lösungen in Estland“.

Bei der eröffnenden Programmbesprechung stellten sich Trade Estonia, der NRW Global Business Regionalpartner Taylored Cooperation Management sowie Vertreter der mitreisenden Unternehmen sowie Kammern, Behörden und Wirtschaftsförderungen vor.

„Die deutsch estnischen Wirtschaftsbeziehungen“ – mit diesem breitbandigen Vortrag gab die Deutsch-Baltische Handelskammer Einblicke in den Wirtschaftsstandort Estland.

Die direkte Nachbarschaft zu Russland macht Estland in der aktuell geopolitischen Bedrohungslage zu einem wichtigen, strategischen Verbündeten der EU. Der nördlichste Staat des Baltikums gehört der EU und der NATO seit 2004 Jahren an.

Der Besuch im e-Estonia Briefing Center, dem nationalen Informationszentrum zu Anwendung und Realität digitaler Services in Estland machte die tiefgreifenden Routinen aller Verwaltungsangelegenheiten deutlich. Anhand personifizierter Zugänge wickeln Esten ihre Amtsgeschäfte als Bürger und auch Unternehmer in vereinfachten Online Oberflächen ab. Die Vernetzung einzelner Behörden wurde über open Source Codes generiert, die bereits an rund 20 anderen Ländern zur Adaption freigegeben wurden. Dank selektiver Datenspeicherung und mehrstufiger Anmeldeverfahren sichert Estland diese Systeme ab.

Die Vision eines „standardised business reportings“ wird zielgerichtet verfolgt, da bereits heute bis zu 90% aller Datensätze im Unternehmensumfeld zur Weiterverarbeitung kopiert werden müssen.

„Wir sind Cyber Rangers“ – Cybersicherheit als öffentliche sowie private Daseinsvorsorge – so titelte die Präsentation von CR14, einer staatlichen Stiftung, die den Cyber-Security Know-How Transfer zwischen öffentlichen und privaten Akteuren im Rahmen gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsprojekte befördert.

Anwendungsszenarien können in haptischer Form anhand digitaler Zwillinge in realitätsnaher Umgebung durchgespielt werden. Modelle von Rechnersystemen, Steuerständen für Schiffe, Datenfunknetzen und anderen Betriebssystemen der kritischen Infrastruktur werden mittels Penetration Testing auf ihre Cyber Resistenz simulativ überprüft.

40% von e-Estonia, der voll digitalen Verwaltungslösung des baltischen Staates, wurden von Nortal geschaffen, einem von drei estnischen Studenten gegründeten Spezialisten mit inzwischen rund 2300 Mitarbeitern in 26 Büros weltweit.

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Wie bedeutsam „Internationale Herausforderungen und Kooperationen für digitale Resilienz“ sind, machte eine Präsentation der Leitung im NATO Cooperative Cyber Defense Center of Excellence deutlich. Dieses CCDCOE ist eine von der NATO anerkannte, unabhängige Organisation, die darauf spezialisiert ist, die Cyber-Abwehrfähigkeiten zu verbessern, Cyber-Sicherheit zu erforschen und Fachwissen in diesem Bereich zu fördern.

Mit dieser Vielfalt an Eindrücken boten sich den Teilnehmenden der Unternehmensreise aktive Anknüpfungspunkte für einen Networking Abend. Hier traf die Delegation auf Mitgliedsunternehmen des Estnischen Verbandes für Informationssicherheit EIS sowie die der estnischen Kammer für Wirtschaft und Industrie KODA.

Präsentationen zum Wirtschafts- und Cybersicherheitsstandort Bonn und durch den estnischen Spezialisten für IT Sicherheit OIXIO rundeten die Fachgespräche und den angeregten Austausch ab.

Auch das Außenministerium gab Einblicke zum Thema „Cyberdiplomatie und Cybersecurity der Republik Estland“. Hierbei wurde deutlich, dass die Absicherung der staatlichen IT Infrastruktur in Verwaltung und Militär höchste Priorität geniesst und konsequent spätestens seit massiven Cyberangriffen der Vergangenheit von oberster Stelle verfolgt wird.

„Die Rolle von digitaler Resilienz für lokale und internationale Logistikketten – Erfahrungen eines NRW Unternehmens mit und in Estland.“ So lautete der Impuls von DHL Express Estonia in einer für alle teilnehmenden von Innovationen geprägten Session.

Die Unternehmerreise von NRW.Global Business „Best Practice: Cyber-Security Lösungen in Estland“ ist absolviert. Auch der estnische Verband für Informationssicherheit EISA zog ein positives Fazit.

In enger Zusammenarbeit mit der IHK Rhein-Sieg, der Wirtschaftsförderung sowie dem Cyber-Security Cluster Bonn, den Handelskammern Nordwestfalen und mittleres Ruhrgebiet und der Bergischen Struktur und Wirtschaftsförderungsgesellschaft entstand ein Programm, das den Teilnehmenden in Erinnerung bleiben wird.

Ein Beitrag von
Harry Flint

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